Januar 1994
Zum 1.6.1973, der Geburtsstunde des Erholungsgebietes Senftenberger See, stellte der kommunale Zweckverband seine Tätigkeit ein. Den weiteren Ausbau des Gebietes, aber auch die Bewirtschaftung der fertiggestellten Einrichtungen übernahm nun die sogenannte „Nachfolgeeinrichtung des Rates des Kreises Senftenberg“. Nach den politischen Veränderungen in der ehemaligen DDR 1989 war auch am Senftenberger See das Problem, einer Fortsetzung der Bewirtschaftung mit ähnlichen Inhalten und Zielen oder eine komplette Neuorientierung, zu lösen. Sehr schnell waren sich unter Federführung des damaligen Landkreises Senftenberg, die seeanliegenden Kommunen Stadt Senftenberg und die Gemeinden Großkoschen, Peickwitz und Niemtsch einig: Das Erholungsgebiet sollte in seiner Gesamtheit erhalten bleiben und auch künftig durch eine kommunale Gesellschaft bewirtschaftet werden. Damit war die Voraussetzung für die Gründung und Eintragung einer kommunalen GmbH zum 4.4.1991 gegeben. Man erkannte schon nach sehr kurzer Zeit, dass mit dieser Gesellschaft die gestellten Aufgaben, nämlich Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit und Lösung hoheitlicher Aufgaben, an Stelle der Gesellschafter nicht lösbar sind. Als logische Konsequenz beschloß der Kreistag des Landkreises Senftenberg die Überführung der GmbH in einen kommunalen Zweckverband. Und so übernahm am 1.1.1994 wieder ein kommunaler Zweckverband die Rechtsnachfolge der GmbH.
Seit dieser Zeit sind alle Prozesse und Erfolge bei der Gestaltung und Modernisierung, aber auch Betreuung der Gäste durch das Wirken der Mitarbeiter des ESS (heutiger ZV LSB) und der Partner aus Politik, Wirtschaft sowie Kommunen geprägt. Auf der Grundlage eines abgestimmten Entwicklungsrahmenplanes wurde seit 1994 am Hauptziel "Förderung des Tourismus rund um den Senftenberger See" festgehalten.